„Starke Truppe. Starke Werte.“
Fachwartin: Ann-Kathrin Lorenzen
Vertrauensperson und Fortbildungsreferentin für sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt im Kreisfeuerwehrverband Schleswig-Flensburg
Hilfe und Unterstützung rund um die Themen sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt
> fairnessimfokus@kfv-slfl.de
Rollenbeschreibung: Vertrauensperson
Die Vertrauensperson ist eine unabhängige und vertrauliche Ansprechperson für Betroffene von sexualisierter Diskriminierung, Belästigung und Gewalt. Sie bietet eine erste unterstützende Beratung, hilft bei der Einordnung der Situation und zeigt mögliche Handlungsoptionen auf (keine Rechtsberatung). Dabei stehen immer das Wohl und der Wille der betroffenen Person im Mittelpunkt.
Kernaufgaben:
- Vertrauliche Erstberatung von Feuerwehrangehörigen bei sexualisierter Diskriminierung, Belästigung und Gewalt, einschließlich kultureller Gewalt wie Rassismus, Sexismus, Misogynie, Transfeindlichkeit und Behindertenfeindlichkeit.
- Aufzeigen von Handlungsoptionen und Vermittlung an geeignete Stellen (z. B. interne Meldestrukturen, externe Fachberatungsstellen).
- Unterstützung und Begleitung der Betroffenen Person bei weiteren Schritten (z. B. Gespräche mit der Wehrführung, Bürgermeister*innen oder Fachstellen)
- Fallbesprechung
- Einleitung notwendiger Schritte zum Beispiel bei Kindeswohlgefährdung
- Anonymisierte Dokumentation
Was nicht zur Aufgabe gehört:
- Psychologische oder therapeutische Betreuung (stattdessen Verweis an Fachstellen)
- Überprüfung und Einordnung des Wahrheitsgehaltes der Schilderungen von Betroffenen – Befragung des Beschuldigten
- Mediation und Konfliktmanagement innerhalb einer Wehr
- Beratung von übergriffigen Personen
Rollenbeschreibung: Referentin
Sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt passieren täglich – auch in der Feuerwehr. Dennoch ist vielen Menschen nicht bewusst, wie Täter*innen handeln, was eine angemessene Nähe- und Distanzgestaltung ist oder wann ein Witz bereits eine Belästigung oder Gewalt darstellt. Die Aufgabe der Referentin ist es daher, für diese Themen zu sensibilisieren und in Absprache mit der Kreiswehrführung sowie dem Vorstand strukturelle Maßnahmen zur Prävention zu entwickeln und umzusetzen.
Kernaufgaben:
- Sensibilisierung und Prävention innerhalb der Organisation zu Themen wie Sexualität, Diskriminierung, Machtmissbrauch, verschiedenen Gewaltformen (personale, strukturelle und kulturelle Gewalt), Schutzkonzept, Verhaltenskodex, Kultur der Achtsamkeit, Frauen in der Feuerwehr
- Vorstellung des Fachbereichs auf Anfrage auf Gemeinde-, Amts- und Kreisebene
- Durchführung von Fortbildungen, Vorträgen, Infoveranstaltungen und Workshops rund um die oben genannten Themen
- Beratung der Kreiswehrführung, des Vorstandes sowie der Kinder- und Jugendfeuerwehren rund um die oben genannten Themen
- Erstellung und Weiterentwicklung des Schutzkonzeptes und den dazugehörigen Maßnahmen (z. B. Verhaltenskodex, Interventionsleitfaden,…), ggf. Analyse und Evaluation bestehender Strukturen zur Identifikation von Risiken und Schwachstellen in der freiwilligen Feuerwehr, um Präventionsmaßnahmen gezielt weiterzuentwickeln
- Coaching und Unterstützung von Führungskräften – Sensibilisierung und Schulung von Leitungspersonen zur Umsetzung wirksamer Präventionsmaßnahmen gegen sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt, einschließlich praktischer Hilfestellung z. B. zur Gesprächsführung, Feedbackkultur.
- Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung – Erstellung von Infomaterialien/ Flyern um das Thema in der Feuerwehr dauerhaft sichtbar zu machen
- Vernetzung mit Fachberatungsstellen, dem Landesfeuerwehrverband und dem Deutschen Feuerwehrverband und Schleswig-Holsteinischen Verbänden zum Thema