Dachstuhlbrand ruft mehrere Feuerwehren auf den Plan In Steinbergkirche brennt ein Mehrfamilienhaus
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Ein Dachstuhlbrand in Steinbergkirche hielt am Sonntag, den 9. Juli 2023, gleich mehrere Feuerwehren in Atem. Gegen 19.40 Uhr wurde ein Feuer in der obersten Etage eines Mehrfamilienhauses gemeldet. Zunächst musste von einer akuten Gefährdung von Menschenleben ausgegangen werden, da in dem Gebäude insgesamt 26 Personen gemeldet waren.
Im Laufe des Einsatzes alarmierte die Leitstelle Nord insgesamt fünf Freiwillige Feuerwehren. Neben den Feuerwehren aus Steinbergkirche und Steinberg rückten auch noch die Wehren aus Sterup und Quern zur Einsatzstelle aus, hinzu kamen noch die Drehleiter und ein Löschfahrzeug aus Glücksburg. Insgesamt waren rund 60 ehrenamtliche Feuerwehrleute vor Ort, dazu die Kräfte des Rettungsdienstes und der Polizei.
Das Feuer selbst stellte die eingesetzten Kräfte vor einige Herausforderungen. Einsatzleiter Ralf Lorenzen berichtete, dass das Feuer von der Wohnung schnell auf den Dachstuhl übergegriffen habe. „Zum Glück hat die Brandmauer zum Nachbargebäude gehalten“, meinte er erleichtert. Das Dach des betroffenen Gebäudes mussten die ehrenamtlichen Feuerwehrleute mit Hilfe von Drehleiter und Einreißhaken jedoch auf der ganzen Länge öffnen, da immer wieder Hitzeentwicklung und Glutnester festgestellt wurden.
Erschwert wurde der Einsatz durch ein unmittelbar vor dem Haus geparktes Fahrzeug, das aber deswegen nicht weggefahren werden konnte, weil die Schlüssel sich in der Brandwohnung befanden. Den an der Drehleiter eingesetzten Kräften gelang es jedoch, um den PKW herum zu operieren, sodass es letztlich kaum zu Verzögerungen kam.
Menschen kamen bei dem Feuer – entgegen erster Befürchtungen – kaum zu Schaden. Wie der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes im Kreis Schleswig-Flensburg, Lars Bank, berichtete, mussten elf Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung mit Rettungswagen in Krankenhäuser eingeliefert werden, davon acht in die Flensburger Diako und drei ins Helios-Klinikum nach Schleswig. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis 00.30 Uhr hin.
Über die Ursache des Feuers konnte die Polizei noch keine abschließenden Angaben machen. Die Ermittlungen laufen. Die Bewohner des betroffenen Hauses erhielten Notunterkünfte durch die Gemeinde.
Jan-Christian Schwarz, Presseteam KFV
Letztes Update: 2023-07-09
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