Kreisfeuerwehrverband Schleswig-Flensburg

Dachstuhlbrand in Eggebek: Wohnhaus wird Raub der Flammen

Dachstuhlbrand in Eggebek: Wohnhaus wird Raub der Flammen

Ein Großbrand hat am Donnerstagabend, 23. Oktober, in der Hauptstraße in Eggebek ein Einfamilienhaus mit Anbau vollständig zerstört. Gegen 20 Uhr bemerkte ein Autofahrer auf der Durchfahrt Flammen an dem Gebäude und wählte umgehend den Notruf.

Aktuelles Einsätze Top News

Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, schlugen bereits meterhohe Flammen aus dem Dach. „Ein
Innenangriff war nicht mehr möglich, da die Decke im Eingangsbereich bereits durchgebrannt war“,
sagte Einsatzleiter Sven Krause, Gemeindewehrführer aus Eggebek. Das Feuer hatte sich da
schon auf den gesamten Dachstuhl und den Anbau ausgebreitet.

Mit mehreren Strahlrohren und unter schwerem Atemschutz nahmen die Feuerwehrleute die
Brandbekämpfung von außen auf. Über die Drehleiter der Feuerwehr Schleswig wurden die
Flammen von oben bekämpft, während Teile der Dachziegel entfernt wurden, um an versteckte
Glutnester zu gelangen. Unterstützung kam aus der Luft: Die Drohne der Feuerwehr Schobüll
lieferte Wärmebilder und half der Einsatzleitung, die Brandstellen gezielt anzugehen.
Rund 80 Kräfte aus den Wehren Eggebek, Langstedt, Jerrishoe, Janneby, Schobüll und Schleswig
waren vor Ort. Auch das Presseteam des Kreises Schleswig-Flensburg begleitete den Einsatz. Die
Feuerwehrtechnische Zentrale aus Schleswig lieferte Atemschutzflaschen und Schläuche, die wie gewohnt
bei größeren Bränden direkt getauscht wurden.

Die Hitzeentwicklung war enorm. Zeitweise drohten die Flammen auf ein benachbartes Wohnhaus
überzugreifen. Durch gezieltes Kühlen des Daches konnte dies verhindert werden. Ein Bagger
wurde später eingesetzt, um Teile des Dachstuhls abzutragen und an die letzten Glutnester zu
gelangen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis tief in die Nacht hin.
Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich keine Bewohner im Gebäude. Verletzt wurde
niemand. Während des Einsatzes blieb die Hauptstraße in Eggebek über mehrere Stunden voll
gesperrt.

Wie es zu dem Feuer kommen konnte, ist noch unklar. Die Kriminalpolizei Flensburg hat die
Ermittlungen aufgenommen.

Fotos und Text: Matz-Ole Paasch - Presseteam KFV

Letztes Update: 2025-10-23

23 Aufrufe

Bilder Galerie